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"Die Felder der virtuellenRealitäten sind ein relativ neuer Kontext, in dem Bedeutung produziertwird. Das Netz ist sowohl ein Ort der Macht als auch ein Ort des Widerstandes.Es ist Arena der Repräsentation und Arena der Kunst. Es ist wichig,daß diese Felder nicht nur kommerziell genützt werden. Erstdie Erzählungen, in die Technologien eingebettet werden, laden siemit Bedeutung auf. Zentrale Werkzeuge von Cyborg-Politiken und -Praktikensind Erzählungen. Denn erst in Erzählungen - wissenschaftlichenwie literarischen- erhalten Technologlien einen Sinn und werden mit Bedeutungenversehen. ....Von daher ist es wichtig, welche Erzählungen verbreitetwerden."(Dagmar Fink "Trouble in Wonderland", in "Puppe.Monster.Tod",Materialien zur Tagung, Naturhistorisches Museum, Wien1997)

"Um sich an dieser Auseinandersetzungzu beteiligen, gilt es Sprachen zu finden oder zu erproben. Wenn ich davonausgehe, daß das Denken in binären Codes die Basis der Konstruktionder Geschlechterdichotomie bildet, so gilt es, Sprachen, Ausdrucksformen(verbale,bildliche....) abseits dieser binären Codes zu finden. Natürlichgefällt mir auch der Traum von einer virtuellen Welt der vielen Geschlechterund ich wünsche mir , daß sich hiefür im Netz Bilder, Geschichten,Sprachen (er)finden liessen." (R. Hagyo, 2001)

"Nicht zuletzt an den Fragen,die Cyberfeminismus aufwirft, wird deutlich: Die Grenze zwischen Informationstechnologieund Kultur ist durchlässig. Technologie ist Kultur und umgekehrt.Für die beiden entsprechenden Wissenschaftsdisziplinen bedeutet das:Beide müssen sich sowohl mit Technologie als auch mit Kultur beschäftigen.(Sie tun es bereits.) Eine bewußte Beschäftigung mit diesenInhalten würde aber auch erfordern, die je disziplinären Fragestellungenund Methoden zu überprüfen."
(Andrea Bettels,2001)

"Meine Arbeit im Netz findetin Form von Netzwerken statt. Netzwerke als polyzentrische Gefügebieten die Möglichkeit, nicht eine gemeinsame Sicht der Dinge zu erzwingen,sondern Wahrnehmung zu teilen, sodaß die Einzelne an der Kompetenzder Anderen partizipiert, ohne daß die Msglichkeiten aller homogeninisiertwerden. Die Felder der sog. "Neuen Realitäten  begünstigenTechniken der Collage, Kopie, Montage und Simulation gegenüber Prinzipiendes individuellen Ausdruckes, der Handschrift des Künstlers, des fetischisiertenOriginales. Weiters eröffnen sich neue Möglichkeiten in Bezugauf das Verhältnis  Bild-Text." (R. Hagyo, 2001)